Schmuck Material:naturstein
Farbe :
Form:natur
Größer:15/21mm
Schmuck Art: Edelstein
Amethyst ist eine weit verbreitete Quarzvarietät; große und klare Exemplare, die sich zur Verarbeitung als Schmuckstein eignen, sind auf vergleichsweise wenige Fundorte beschränkt. Vorkommen gibt es in Brasilien, Uruguay, Namibia, Madagaskar, Russland, Sri Lanka und Marokko. Solche Kristalle findet man vor allem in Hohlräumen in hydrothermalen Adern und in vulkanischen Gesteinen. Häufig im Handel anzutreffen sind auch sogenannte Amethystdrusen, bei denen sich die Kristalle innerhalb eines Hohlraumes gebildet haben, umgeben von einer Schicht Chalcedon. Die schönsten Drusen stammen in aller Regel aus Brasilien und können mehrere Meter hoch und tonnenschwer sein.
Ein bekannter deutscher Fundort sind die Edelsteinminen Steinkaulenberg in Idar-Oberstein. Die einzigartige und bekannte blau-violette Färbung ist dort durch die Metalle im Bergmassiv gegeben. Nachdem in Brasilien riesige Lagerstätten gefunden und diese Kristalle auch gefärbt werden können, wurde der Bergbau im Steinkaulenberg eingestellt. Der Mineralabbau ist dort mittlerweile verboten. Die Fundstelle ist als Schaubergwerk zu besichtigen.
Europas größtes Amethystvorkommen befindet sich bei der niederösterreichischen Stadt Maissau. Die vor ca. 150 Jahren entdeckte Fundstelle des Amethyst von Maissau liegt etwa 60 km nordwestlich von Wien, 1 km nach der Ortschaft Maissau an der Horner Straße in Richtung Horn. Das Vorkommen in Maissau weist einen gesicherten Verlauf von ca. 400 m auf, davon ca. 40 m im Schaustollen aufgeschlossen zugänglich, zeigt eine maximale Breite von 2 m und steht nahezu senkrecht (Einfallen zwischen 80 und 90° nach SSW bzw. NNE). Die ersten gezielten Grabungen fanden 1986 unter der Aufsicht des Krahuletz-Museums Eggenburg statt. Ab 1999 begann die systematische Freilegung des Ganges durch die Maissauer Amethyst-Gesellschaft (MAG). Diese eindrucksvolle Offenlegung eines Amethystganges in der Amethystwelt Maissau ist weltweit einzigartig. Darüber hinaus kann eine Fortsetzung des Ganges über eine Strecke von 1 km vermutet werden. Ein weiteres reiches Amethystvorkommen ist seit dem 19. Jahrhundert im Umfeld des Friedhofes von Eggenburg bekannt. Bereits Johann Krahuletz konnte hier wertvolle Funde tätigen.
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